MAGNA - faszinierende Fassaden aus Altglas

Industrie & Energie

Magna glass ceramic: green glass granulate

Arne

CRS67295 © Bulgari_Shanghai.jpg

Die deutsche Glasindustrie produziert nach Umsatz 20% der gesamten Glasmenge in Europa.¹ In Deutschland werden jährlich über 4 Millionen Einweg-Glasbehälter hergestellt. Das Glas-Recycling schließt den Kreislauf, jedoch werden weiterhin hohe Temperaturen für das Einschmelzen benötigt, sodass im Vergleich zur Herstellung von neuem Glas nur etwa 25% des Energieaufwands durch Recycling eingespart werden können.² MAGNA Glaskeramik ist Teil der Glasindustrie und konzentriert sich auf die nachhaltige und kombinierte Produktion von Glas und Keramik vollständig aus Abfallmaterialien, und spart dadurch einen Teil des Energieverbrauches ein.

Für die Herstellung von Glaskeramik wird Glas in feines Glas-Granulat zerkleinert und dann in Plattenform für 20 Stunden bei Schmelztemperaturen gesindert, die niedriger und somit energiesparender sind als bei der Glasherstellung.³ Durch die genutzten Temperaturen entwickelt sich eine Kristallstruktur, die Glaskeramik zu einem robusten Material für Ex- und Interior macht.

Die Glaskeramik von MAGNA wird zu fast 100% aus Überschuss- und Abfallmaterial der Industrie- und Flaschen-Glasproduktion hergestellt.⁴ Nach seiner Nutzung kann Glaskeramik wieder vollständig in den Produktionsprozess zurückgeführt und recycelt werden. Um in der Produktion zusätzlich Strom und Wasser zu sparen, kommen eine Wasseraufbereitungs- und eine Photovoltaikanlage zum Einsatz, die jeweils den Großteil des Abwassers und des Stromes abdecken.⁴

Die glatte, kratzfeste und wasserresistente Glaskeramik ist in unterschiedlichen Farben und Größen erhältlich und für Produkte wie Fassaden, Möbel, Waschbecken oder Designobjekte geeignet. Ein Beispiel für den individuellen Einsatz des Materials ist die Fassade des Bulgari Flagship Store in Shanghai, die v.a. aus grünem recyceltem Glas gefertigt wurde oder die neue Fassade des Cradle-to-Cradle NGO Labs in Berlin, an der MAGNA einen Teil der Produktion übernimmt.

Um den Kreis der zirkulären Wirtschaft zu schließen, bietet das Unternehmen außerdem den Service an, Glaskeramik zurückzunehmen und sie in den Recyclingprozess einzuführen. Dieses zirkuläre Geschäftsmodell wurde mit einer Cradle-to-Cradle Gold Zertifizierung ausgezeichnet.

Bleibt zu hoffen, dass diese Anwendung Schule macht, damit Glaskeramik-Lösungen generell noch günstiger werden. In jedem Fall hat MAGNA Glaskeramik mit seinem Geschäftsmodell, das sich komplett auf die Wiederverwertung von Ausschussglas fokussiert und mit niedrigen Temperaturen und langlebigen Produkten CO2 einspart, einen positiven Zirkularitätsgrad des Impact Levels 2 erreicht.

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